Gildereisen
Gildereise 2024
Die Gildereise zum hl. Korbinian nach Freising (9.-12. Oktober) (unbenannt)
21 Teilnehmer reisten aus allen Richtungen (Wien, Linz, Kärnten, Graz) an, um sich in Salzburg-Taxham mit den lokalen Gabis dort zu vereinigen, um gemeinsam unter der Leitung von GB Dr. Wilhelm Deuer die viertägige Reise des Kunstgenusses und zur bayerischen Küche mit dem Bus der Fa. Neubauer anzutreten. Ausnahmsweise spielte die ÖBB mit, sodass wir nach einer Ehrenrunde nahezu pünktlich Raitenhaslach erreichten, wo es uns der erste Traum des Rokokos sowie gestandene bayerische Wirtshausküche erwartete. Über das ehemals salzburgische Mühldorf und Großthalheim erreichten wir unser Hotel in Freising, das tatsächlich sehr zentrumsnah lag. Der erste Tag galt Freising selbst mitsamt der näheren Umgebung, wo der Dombezirk anlässlich des 1300. Jubiläum des hl. Korbinian in Freising mittels eingehender und gut organisierter Führungen erkundet wurde. Bei wechselhaftem, jedoch nicht sehr kaltem Wetter besuchten wir am Nachmittag die ehem. Prämostratenserkirche Neustift, die Wieskirche (ein pittoreskes Beispiel bayerischer Volksfrömmigkeit) sowie den romanisch dominierten Kastulusmünster in Moosburg. Die jeweiligen Abende klangen im Freisinger Hofbräuhauskeller aus, wo im Reisepreis inkludiert aus reichhaltiger Auswahl opulente Gerichte mit typisch bayrischer Hausmannskost genossen werden konnten. Den dritten Tag widmeten wir der ehemaligen Klosterkirche Ilmmünster und der Benediktinerabtei Scheyern sowie nachmittags der ehemaligen Residenzstadt Landshut, deren großer Stadtplatz mit der hoch aufstrebenden Martinskirche, die Burg Landshut (incl. Marsch hinauf & hinunter – auch von GB Alfred Vogel bravorös bewältigt!) und der Rathausprunksaal mit seinen historisierenden Malereien rund um die Landshuter Hochzeit sehr beeindruckten. Auch der Rückreisetag nach Salzburg wurde noch intensiv genutzt. Die Landschaft wurde nach der Besichtigung der ehem. Jesuitenkirche in Ebersberg im Sinne des bayerischen Alpenvorlandes immer reizvoller, ehe wir das in einer Innschleife gelegene Wasserburg erreichten, wo auch die Mittagspause anstand. Ein reizvoller Ausklang wurde uns mit dem Besuch der Klosteranlage von Seeon geboten, das neben seiner einzigartigen Lage im See mit wechselvoller Familiengesichte (darunter Nachfahren Napoleons und eine vermeintliche Tochter des letzten russischen Zaren) nach der Aufhebung des Klosters zu interessieren wusste. Bilanzierend darf man anmerken, dass es eine sehr harmonische und gemütliche Fahrt ohne weite Entfernungen war; das Programm konnte wie geplant durchgeführt werden, die flüssige Versorgung im Bus war in Ansätzen gewährleistet und erreichte freilich nicht die Intensität, als wenn unser sehr vermisster Alfred Graf mitgewesen wäre. Abschließend dürfen wir nochmals Dr. Wilhelm Deuer großen Dank für die Reiseleitung aussprechen, man fühlte sich wie bei einem Privatissimum im familiären Kreis!